Samstag, 2. Mai 2009

Wüstenpilze im weißen Sand und schöne Schluchten im Indianerland

Die Nacht war nicht besonders erholsam. Unser Zimmer 116 hat eine Durchgangstür zum Zimmer 114. Unsere Zimmernachbarn kamen leider erst um 0:30 in ihr Zimmer und wir konnten 2 Stunden ihren Gesprächen und dem Fernseher lauschen als ständen sie neben unseren Betten. Nach einem leichten Klopfen an der Tür wurden zumindest die Gespräche eingestellt. Dagegen war der Zug in Flagstaff harmlos.
Um 6:00 klingelt dann der richtige Wecker und nach einem schnellen Frühstück haben wir uns gleich auf den Weg zur Paria Station zwischen Page und Kanab gemacht. Dort wollen wir noch ein Permit für The Wave ergattern. Die Lotterie für die 10 Permits pro Tag startet um 9:00 Ortszeit. Da die Paria Station in Utah liegt und Page in Arizona haben wir eine Stunde Zeitverschiebung gehabt,d.h. wir mussten um 7:30 vor Ort sein. Als wir ankommen war der Parkplatz schon voll belegt. Wir füllen das Formular für das Permit aus und warten auf den Beginn der Lotterie. Für die Lotterie heute werden ca. 60 Kugeln (soviele Kugeln wie Anträge) verwendet. Nummer 25 ist unsere, die aber leider nicht gezogen wird. Aber wir sind garnicht so unglücklich, denn es soll morgen mit 100%iger Wahrscheinlichkeit regnen.
Also machen wir uns auf zu unserer geplanten Tour zu den Wahweap Hoodoos. Wir fahren ca. 10 Minuten Richtung Page bis zur Cottonwood Road zurück in die wir links einbiegen. Diese Strasse ist nur für geländegängige Fahrzeuge geeignet. Selbst mit unserem midsize-SUV bekommen wir Zweifel, ob wir heil an unserem Ziel ankommen. Wir fahren bis zur Abzweigung Road 431 und biegen dort rechts ins Nichts ab. Die Strasse wird noch schlechter und man muss teilweise wirklich aufpassen den Wagen nicht aufzusetzen oder in den Sand zu setzen. Nach ca. 45 Minuten Fahrt treffen wir das erstemal auf ein entgegenkommendes Fahrzeug. Ein Deutscher der sagt, dass wir noch 3-4 km fahren müssten, aber den schlimmsten Teil der Strecke schon hinter uns hätten. Dieses Treffen war sehr hilfreich, da auf der gesamten Strecke weder Hinweis- oder Entfernungsschilder anzutreffen sind. Ein GPS haben wir auch nicht dabei. Kurz vor dem Ziel müssen wir aber nochmal einen steilen sandigen Abhang hinunter.


Dann sind wir nach einer Stunde Fahrt am dem Ausgangspunkt zu der Wanderung zu den Hoodos angelangt. Drei weitere Fahrzeuge, alles Full size SUVs mit 4wd stehen bereits auf dem Parkplatz. Auf Anfrage wo die Hoodoos wären, sagt man uns "20 minutes to the south". Nach langen 20 Minuten durch ein ausgetrocknetes Flussbett können wir bereits die ersten Felsformationen erkennen. Wie riesige Pilze ragten die Steine in den Himmel. Es ist mir immernoch ein Rätsel wie solche Formationen zustande kommen können. Der weite Ausflug hat sich auf jedenfall gelohnt. Allerdings wäre dieser mit GPS und 4wd Antrieb um einiges entspannter gewesen.
Auf dem Rückweg erkennen wir zum Glück kurz vor dem steilen Anfangsanstieg, dass uns ein Auto entgegen kommt. Hätten wir uns in der sandigen Steigung getroffen wäre es für beide sehr unangenehm geworden. Wir informieren das fahrende deutsche Pärchen über die restliche Weglänge von ca 500m und wünschen Ihnen eine gute Weiterfahrt. Auf halber Strecke beobachtet uns eine Art Springbock mit aufmerksamen Blick und verzieht sich dann hüpfend in die Wüste.
Endlich wieder auf dem Highway benötigen wir noch 30 Minuten nach Page. Im Hotel können wir problemlos unser Zimmer wechseln und bekommen eines ohne Durchgangstür. Hoffentlich wird diese Nacht erholsamer.
Da sich die ersten Wolken am Himmel zeigen entscheiden wir uns gleich zum Lower Antelope Canyon aufzubrechen. 52$ knüpfen uns die Indianer vor dem Einstieg in den Canyon ab. Mit einer Gruppe von mindestens hundert Holländern die aus 3 Wohnwägen hervorgekrochen kommen steigen wir die steile Treppe in den Canyon hinab. Die Bilder sprechen für sich. Wir lassen die holländische Grossfamilie mit dem Führer abziehen und fotografierten in Ruhe die spektakulären Felsrundungen. Nach ca. 45 Minuten ist das Erlebnis zu Ende und wir steigen am unteren Ende der ein Meter breiten Schlucht wieder an das Tageslicht.
Vom Hunger geplagt treibt es uns zum Antelope Point Marina. Dort schlendern wir über den Steg und bewundern die riesigen Hausboote. Entscheiden uns aber auf Grund der hohen Restaurantpreise für ein Fast Food Menue in Page. Wir versuchen unser Glück heute bei Taco Bell und hofften auf ein besseres mexikanisches Essen als in Cameron. Die Burritos sind in Ordnung und danach gibt es noch ein Megaeis beim Big Dipper in der Nähe des Safeway. Double Fudge Brownie und Cookie Dough sind mal eine andere Sorte Eis wie man es bei uns in Deutschland kennt. Satt und zufrieden gehen wir ins Hotel.
Jetzt müssen wir uns noch Gedanken machen was wir morgen bei Regen in Page unternehmen. Vielleicht fahren wir doch noch ins Monument Valley obwohl das nicht auf unserer Route eingeplant war.Fazit: The Wave wird immer schwieriger ein Permit zu bekommen, Wahweap Hoodoos sind ein Abenteuer, Antelope Canyon ein absolutes Muss, Zimmer immer ohne Durchgangstür nehmen

Freitag, 1. Mai 2009

Page wir kommen

Heute haben wir endlich mal ausgeschlafen. Um 6:00 waren wir hellwach. Die Sonne scheint durchs Fenster und nach einem Frühstück im Hotelzimmer machten wir uns auf in Richtung Page. Auf dem Weg erwarten uns zwei Highlights, die Navajo Bridge und der Horseshoe Bend.
Nach ca. einer Stunde Fahrt erreichen wir den Abzweig vom Highway 89 North zum Highway 89 West in Richtung der Navajo Bridge. Von hier aus fuhren wir 15 Meilen bis zum Parkplatz kurz vor der Brücke.
Die Brücke wurde 1927 erbaut und war die erste Ost-West Verbindung über den Colorado River. Inzwischen wurde eine zweite Brücke parallel erbaut, die auch die schweren Trucks sicher über die Schlucht fahren lässt. Die ältere Brücke kann man gemütlich zu Fuss überqueren und hat einen schönen Blick auf den smaragdgrünen Colorado in 50 m Tiefe. Wir sind fast eine ganze Stunde auf der Brücke, da Sven mehrere Geier entdeckt hat, die ihre Kreise unter der Brücke ziehen. Heute hat er gemerkt wie schwierig es ist Vögel zu fotografieren, besonders mit einer gewöhnlichen Digicam.
An der Brücke haben mehrere Indianerfrauen Stände in denen sie ihren selbstgemachten Schmuck anbieten. Wir stöbern durch Dreamcatcher und Halsketten kaufen aber nichts. Dann gehts es wieder zurück auf den Highway 89 North Richtung Page. Nach einem kleinen Pass sehen wir in der Ferne den Lake Powell unser Ziel für heute. Auf halber Strecke gibt es einen Parkplatz auf der linken Strassenseite von dem aus man zum Horseshoe Bend laufen kann. Dazu benötigt man etwa 20 Minuten und läuft auf sandigen Untergrund. Der Horseshoe Bend ist eine Schleife des Colorado in einer tiefen Schlucht, die die Form eines Hufeisens hat. Geniessen kann man diesen wunderschönen Ausblick nur, wenn man keine Angst vor grossen Höhen hat. Man muss wirklich bis an den ungesicherten Rand der Schlucht vortreten um das spektakuläre Bild auf die Kamera zu bekommen.
Nach diesem kleinen Abstecher fuhren wir weiter nach Page. Das Wal Mart Supercenter bildet den Anfang einer Kette von Fast Food Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Unser Hotel, das Courtyard Marriott, ist eines der schönsten Hotels in Page. Da wir mal zu früh am Hotel sind und erst ab 15:00 einchecken können nehmen wir unser Mittagessen bei Jack in the Box ein und füllen unsere Vorräte bei Safeway auf. Hier nutzen wir, den schon oft in diversen Foren gegeben Hinweise sich eine Club Karte zu besorgen und sparen damit richtig Dollars (ca. 30 %). Hier sollte man immer die Augen offen halten für ein Schnäppchen.
Beim Einchecken wurden wir zum ersten Mal gefragt, ob wir besondere Zimmerwünsche hätten. Völlig unvorbereitet stotterten wir ein "quiet room please" herraus. Das Hotel Zimmer 116 hat Blick auf den Pool und wir sind froh drei Tage mal unser Gepäck nicht schleppen zu müssen. Es ist auch sehr angenehm das Gepäck nicht ständig im heissen Auto zu haben, da es inzwischen doch tagsüber 30° Aussentemperatur hat.
Bei einer eiskalten Cola besprechen wir welche Sehenswürdigkeiten wir in Page und Umgebung besuchen wollen. Auf unserer Liste stehen: Antelope Canyon, The Wave, Toadstool Hoodoos, White Pocket und der Water Whole Canyon. Wir erschrecken als wir das Wetter für die nächsten 3 Tage überprüfen - für Samstag und Sonntag ist Regen angekündigt.
Frustriert fahren wir ins Visitor Center im Powell Museum, wo uns eine nette ältere Dame beriet. Sie sagte wir müssten uns mit dem Wetter weniger Gedanken machen weil zu dieser Jahreszeit die Regenschauen kurz wären und keine grossen Wassermengen Strassen und Canyons überschwemmen. Sie riet uns morgen früh unsere Glück am Paria Center bei der Lotterie für ein Permit zu versuchen. Auf dem Rückweg werden wir noch die Toadstool Hoodoos mitnehmen. Am Nachmittag so gegen 14:30 werden wir dann noch den Lower Antelope Canyon besuchen. Um diese Zeit soll der Canyon am Besten ausgeleuchtet sein. Danach werden wir noch zum Antelope Point Marina fahren. Das heisst der Tag wird sicherlich anstrengend werden. Zum Abschluß des Tages fahren wir noch auf den Glen Canyon Damm. Das Museum hat leider schon zu, aber wir können noch ein paar Bilder von außen schiessen und eine große Francis Turbine vor dem Museum bestaunen. Anschliessend laufen wir noch eine halbe Stunde am Ufer des Lake Powell auf den Sandsteinformationen. Auch hier ergeben sich ein paar schöne Fotomotive. Danach gehts ab ins Hotel. Morgen wartet ein langer Tag auf uns.Fazit: Umweg zur Navajobridge lohnt sich, Horseshoeband ein Muß, Page bietet alles was man braucht

Donnerstag, 30. April 2009

Von West nach Ost am Rim entlang

Nach dem kalorienreichen Frühstück und einem problemlosen checkout (84€ über holidaycheck.de) sind wir zum Ausgangspunkt unserer Wanderung zum Hermits Rest gefahren. Dort startet auch der Shuttle Bus für die Hermit Rest Route. Begonnen haben wir unsere Wanderung am Einstieg des Bright Angel Trails, wo wir voller Bewunderung die Wanderer in den Canyon beobachtet haben. Hoffentlich wissen auch alle, dass sie den Weg auch wieder hinauf müssen. Wir sind obven auf dem Rim geblieben und nach einem leichten Anstieg erreichten wir den Trailhead Overview. Im 15 Minuten Takt haben wir die weiteren View Points besucht. Je weiter man nach Westen geht umso häufiger erscheint der Colorado River in der Tiefe des Canyons. Die Sonne steht heute wirklich perfekt am wolkenlosen Himmel. Den Fehler sich nicht einzucremen macht sich momentan mit einem leichten Brennen im Gesicht bemerkbar. Zum Auto zurück nahmen wir den Shuttle Bus, der etwa 30 Minuten vom Hermits Rest zum Ausgangspunkt benötigte. Unsere Empfehlung zu den View Points: Yavapai,Maricopa und Hopi im Westen.
Inzwischen war es 13:00 Uhr und es war Zeit für eine Stärkung. Wir fuhren Richtung Desert View nach Osten und nahmen den Yaki Picknick Platz um uns zu stärken. Dann ging es immer weiter Richtung Osten bzw Cameron. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die View Points im Osten immernoch eine Steigerung zu denen im Westen bieten. Erkennbar ist je weiter man nach Osten geht, dass die Umgebung immer wüstenartiger wird und der Colorado immer mehr in den Vordergrund kommt. Das Ende unserer Grand Canyon Tour bildete der Desert View mit seinem "Watchtower".
Nachdem wir den Park verlassen hatten änderte sich die Landschaft erneut. Die Vegetation wurde immer spärlicher. Man merkte mit jeder gefahrenen Meile das Durchkommen der Wüste. Links der Strasse boten Indianer in Holzbuden ihre Waren an. Nach ca. einer halben Stunde erreichten wir die Cameron Trading Post.
Diese ist wirklich nicht zu übersehen, da sie direkt am Highway liegt. Wir sind sehr positiv überrascht. Die Zimmer sind sehr schön eingerichtet und die 85$ Wert (inkl. AAA Rabatt). Wir haben einen kleinen Balkon direkt hinaus zur Suspension Bridge und wenn man zur Tür hinaustritt steht man vor einem liebevoll angerichteten hoteleigenen Garten. Nach einer kleinen Pause waren wir im Restaurant essen. Wir entschieden uns heute für die mexikanische Küche. Es gab einen Navajo Taco und eine Kombination von mexikanischen Spezialitäten. Leider sah das Essen besser aus als es uns gemundet hat. Wir sind halt keine Fans von scharfer Küche. Danach haben wir noch einen Verdauungsspaziergang durch den wirklich grossen Souvernierladen der Trading post gemacht. Ich habe teilweise die Orientierung verloren. Hier wird wirklich alles angeboten was man sich als Souvenir aus dem Indianerland vorstellen kann. Jetzt müssen wir noch unseren morgigen Tag in Page planen und unsere Augen wollen lieber unsere Lider von innen sehen.Fazit: View Points im Osten lohnenswert, Cameron Trading Post empfehlenswert

Mittwoch, 29. April 2009

Eiskalt küsst uns die Sonne am Grand Canyon wach

4:56 weckt mich meine innere Uhr. Was für ein timing :) 5:38 soll heute die Sonne aufgehen. Das Wetter soll bombig werden, klarer Himmel und warme Temperaturen. Wir stehen auf und machen uns sofort auf die Socken. Noch ist es draussen sehr kalt.
Pünktlich sind wir mit ca 40 anderen Frühaufsteher am Mather Point. Wir haben uns für den westlicheren der drei Aussichtsplatformen entschieden und waren dort auch nur 5 Personen. Und dann hiess es warten bis die Sonne sich zeigt. Nach etwa 15 Minuten war es soweit. Dazu muss man sagen, dass jede Phase des Sonnenaufgangs ihren Reiz hat. Faszinierend ist zu beobachten wie die einzelnen Sonennstrahlen den Canyon mehr und mehr einnehmen und sich dabei ständig die Farbe und die Lichtverhältnisse ändern. Sehr schöne Rottöne hat man somit im Westen kombiniert mit feinen Schattierungen.
Nach 45 Minuten waren wir durchgefroren und freuten uns auf das Frühstück im Hotel.
Im Hotel angekommen suchten wir den Frühstücksraum auf und genossen Omletts, Bacon frisch gepresster Orangensaft und Donuts. An das Plastikgeschirr muss man sich noch gewöhnen, aber so ist das halt in den USA.
Wir werden demnächst zu einer Wanderung an der Hermits Rest Route aufmachen. Dort soll es einige schöne View Points geben wie, den Maricopa Hopi und Pima Point. Danach werden noch die View Points Richtung Cameron besichtigen.
Melden uns heute Abend nochmal von der Cameron Trading Post in der Hoffnung, dass es dort kostenloses Wlan gibt.

Fazit: Sonnenaufgang ein Muss, kalt wars, gutes Frühstück im Holiday Express Inn

Jetlag kostet uns den Sonnenuntergang

So ein Mist ! Haben wir doch tatsächlich den Fehler gemacht uns am Nachmittag "nur nochmal ein Stündchen" hinzulegen. Als wir aufwachten war die Sonne schon untergegangen. Da war der Abend erstmal gelaufen. Dafür haben wir uns fest vorgenommen den Sonnenaufgang zu erleben. Wir werden eh früh wach sein, da uns der Jetlag früh aus den Federn holt.
Wir haben dann noch den nächsten Tag geplant und sind dann endgültig ins Reich der Träume gegangen.

Dienstag, 28. April 2009

Vom Grand Canyon verzaubert

Bevor wir losgefahren sind haben wir noch die Kühlbox vom Schmelzwasser befreit und das restliche Eis in Ziptüten umgefüllt. Mal gucken ob das uns die tägliche Arbeit erleichtert.
Nachdem wir in Flagstaff an der Shell unseren Tank mit Regular gefüttert haben fuhren wir auf dem Highway 180 Richtung Grand Canyon. Auf der Fahrt wechselte die Vegetation zwischen Grassteppen und Wälder. Man kann hier wirklich von endlosen Weiten sprechen. Beinahe hätte uns ein Coyote den Kühlergrill geknutscht als er unangekündigt im Galopp die Strasse kreuzte.
In Tusayan haben wir erstmal versucht einzuchecken, es war aber leider erst 9:00 morgens und die Dame an der Rezeption meinte wir könnten frühestens um 14:00 nochmal einen Versuch starten. Somit nutzten wir die Zeit und fuhren direkt zum ersten Aussichtspunkt, dem Mather Point. Da war ein grosses Loch im Boden, das irgendwie alle Leute dort geknipst haben *grins* ... Die Schlucht ist echt atemberaubend. Ca. 2 Stunden haben wir uns die unterschiedlichen Steinformationen und Farben der Felsen angeschaut. Es ist echt faszinierend wie sich der Canyon je nach Tageszeit und Wetterbedingungen verändert. Wir werden nachher nochmal zum Sonnenuntergang reinfahren und sind schon gespannt wie es dann aussehen wird. Leider ist es heute sehr windig und die Temperaturen schwanken zwischen Bikini und Fleecejacke. Verblüffend ist, dass am Rand des Canyons auf 2000m Höhe es doch eher frisch ist (18°) und am Boden des Canyons 30° sein sollen.
Das viele Fotografieren hat richtig hungrig gemacht und so haben wir erstmal ein Picknick wegen des starken Windes im Auto gemacht. Richtig lecker der macaroni salad vom Wal Mart.
Nachdem der Hunger gestillt war haben wir einen kleinen Verdauungsspaziergang zum Visitor Center unternommen und uns über die Entstehung des Grand Canyons schlau gemacht.
Der nächste Aussichtspunkt Yavapai Observation Point hat uns besser gefallen als der Mather Point.
Um 12:00 Mittags hat uns dann mal wieder der Jetlag zu schaffen gemacht und wir wollten eigentlich nur noch ins Hotel. Aber 2 Stunden mussten wir noch überstehen. Also haben wir erstmal bei Wendys in Tusayan zwei Eis gegessen und sind dann noch ins IMAX gegangen.
Der Film ist ganz amüsant gewesen aber ein Preis von 12,50$ pro Person ist auch nicht gerade günstig. Nehmt euch auf jedenfall eine Jacke mit ins Kino.
Der check-in im Holiday Express Inn lief wie gewohnt ab und war zum Glück schon ab 14:00 möglich. Das Zimmer ist bisher das Grösste, sogar mit einem Flachbildfernseher. Zimmer 225 scheint eine gute Lage zu haben. Der Wind pfeift allerdings ganz schön durch die Fenster.
Wir werden uns jetzt erstmal ausruhen und dann zum Sonnenuntergang aufbrechen.
Fazit: Grand Canyon ist ein Muss, Kleidung für jede Wetterlage einpacken

Auf zum Grand Canyon

4:45 und wir können nicht mehr schlafen. Die Nacht war überraschen ruhig obwohl wir direkt an der Hauptstrasse liegen. Man hörte zweimal den Zug mit lautem gebimmel vorbeituckern. Zum Glück waren wir nicht näher an den Gleisen ansonsten hätte man das Gefühl der Zug fährt durchs Bad. Das Preis Leistungsverhältnis stimmt. Kosten für eine Nacht: ~40 EUR
Wir richten unser Frühstück mit Weichbrot, Peanut Butter, selbstmitgebrachtes Nutella und Orangensaft der sich als Quench entpuppt (man sollte doch genauer hinschauen beim Einkauf) aber trotzdem ganz gut schmeckt. Das nächste Mal nehmen wir auf Empfehlung einen Tropicana mit.
Die Fahrt zum Grand Canyon soll etwa 1 1/2 Stunden dauern. Wir werden vorraussichtlich heute ins Imax Kino gehen und am Abend in das Sophie's Mexican Kitchen. Wir versuchen schon morgens im Hotel einzuchecken ansonsten werden wir direkt zum Visitor Center am Grand Canyon durchstarten. Dort müssen wir auch unseren America the Beautiful Pass für hoffentlich noch 80$ erstehen.

Fazit: Highland Country Inn empfehlenswert, Flagstaff als Zwischenstopp ideal ansonsten uninteressant

Mit Tempomat nach Flagstaff

Um 6:30 war die sehr ruhige Nacht zu Ende. Das Zimmer (Raum 211) hat 74,99$ inkl. tax und üppigem Frühsück gekostet. Das kostenlose Wlan ist leider ziemlich langsam gewesen. Zum Frühstück im danebenliegenden Restaurant gab es mehrere Gerichte zur Auswahl (Oatmeal, French Toast, Pan Cakes, Danish...) wir haben uns für die Croissants entschieden, leider eine schlechtere Wahl. Unser Kommentar dazu lautet "süss und pappig". Das Hotel ist auf jedenfall für einen Zwischenstopp empfehlenswert!
Wir haben uns entschieden auf dem Weg nach Flagstaff in Anthem shoppen zu gehen. Dort befindet sich an einem Ort das Outlet at Anthem und ein Wal Mart Supercenter. Erschreckenderweise ging die Zeit viel zu schnell um. Im Wal Mart haben wir uns mit einer 50l Kühlbox für 18,88$ eingedeckt. Shoppen macht hungrig und deshalb waren wir noch im Dennys Cheesburger essen. Das Menue war wirklich üppig und auch sehr gut.
Mit vollem Magen ging es dann weiter Richtung Flagstaff über Sedona und den Scenic Drive. Spätestens als die Red Rocks kurz vor Oak Creek in Sichtweite kamen bestätigte sich die Empfehlung unseres Reiseführers diese Strecke der Interstate 17 vorzuziehen. Ca 40 Meilen schlängelt sich die Strasse zwischen faszinierenden roten Felsen und wechselnden Vegetationen nach Flagstaff. Den Slide Rock State Park konnten wir uns nicht anschauen, da die Zufahrtsstrasse gesperrt war. Gegen 17:30 erreichten wir das Highland Country. Morgen früh werden wir Richtung Grand Canyon fahren. Hier ein paar Bilder des Mietwagens Ford Edge.

Fazit: Scenic Drive lohnt sich, Tempomat ist eine tolle Erfindung, der Jetlag am ersten Tag haut rein, Hospitality Suites empfehlenswert

Montag, 27. April 2009

Was für ein Tag

Endlich sind wir im Hotel. Der erste Eindruck ist ganz in Ordnung, mehr dazu morgen.
Wir sind um 20:00 Ortszeit in Phoenix gelandet, die Sonne war leider schon untergegangen trotzdem ist Phoenix auch bei Nacht ein hingugger.
/ironie on Zu unserem Glück kamen wir als letzte aus dem Flugzeug und durften als auch letzte die Imigration Kontrolle über uns ergehen lassen. Dauer 1 Stunde ... /ironie off
Dann kam der nächste Schreck ... Sven's Koffer ist kaputt. Nach einer halben Stunde Wartezeit am Service Schalter der British Airways sagte man uns, dass für Schäden an Koffernähten keine Haftung übernommen wird, denn das wäre mangelnde Qualität. Zum Glück ist es nur eine kleine Vordertasche deren Inhalt nun frei rausgenommen werden kann.
Die Letzten waren wir auch bei Alamo. Uns wurde noch ein GPS und eine Reifen,Unterboden und Glas Versicherung angeboten, die wir genauso wie den Upgrade von einem Midsize SUV auf einen Fullsize abgelehnt haben. Einwegmiete wurde nicht angesprochen. Bekommen haben wir einen Ford Edge mit 1500 Meilen auf dem Tacho. Bild folgt morgen bei Tageslicht. Mietpreis für 23 Tage : 570 EUR.

Notlandung in Toronto

Es ist jetzt 23:58 MET und wir stehen hier in Toronto auf dem Rollfeld und warten auf den Weiterflug nach Phoenix. Grund für den Zwischenhalt ist ein Mann mit Herzproblemen. Die Stimmung an Board ist noch recht entspannt obwohl uns schon mitgeteilt wurde, dass wir 3-4 Stunden später in Phoenix landen werden. Der Flug war bisher ganz ok. Ruhig und bisher habe ich keine Rückenschmerzen. Auf dem letzten Flug nach La Palma (Kanaren) hatte ich nach 3 Stunden tierische Rückenschmerzen, das wäre der Horror gewesen bei einem 10 Stunden ähm jetzt 13 Stunden Flug.
Der Sitz neben mir ist freigeblieben, so hatten wir etwas mehr Platz. Die Maschine ist ca. zu 70% ausgebucht. Zur Unterhaltung gab es reichlich Filme und Musik. Geschlafen hab ich kaum (eher gedöst). Das Essen war ganz gut.
Wir vertreiben uns jetzt die Zeit mit "pretzel nuggets" und einer Coke. Ich ärgere mich gerade dass ich die Spielkarten nicht ins Handgepäck gepackt habe. Blöd, dass wir soweit vom Terminal wegstehen wieder kein WLAN *grummel*.
Wir mussten noch eine grüne Karte und einen weissen Zettel für den USA-Aufenthalt ausfüllen. Echt nervig diese vielen Sicherheitskontrollen und Formulare. Auf dem Bild seht ihr Toronto von oben.

Fazit: ein kompetenter Arzt an Board sollte nicht fehlen

Ankunft in London Heathrow

13:15 Londoner Zeit
Nach nur einer Stunde Flug und mit einem Päkchen Studentenfutter im Magen kamen wir in London Heathrow an. Die sehr gewissenhafte Sicherheitskontrolle dauerte ca ne halbe Stunde inkl. Schuhe ausziehen ;) Der Platz in der Boeing 767 hatte viel Beinfreiheit und wir haben beobachten können wie die Club Europe Traveller in der 1. Klasse bedient worden sind. Die haben sogar etwas zu Essen bekommen im Gegensatz zu unserem mageren Menü. Jetzt müssen wir leider noch 1 Stunde auf den Flug nach Phoenix warten. Kostenloses WLAN gibt es leider nicht an Gate B, deshalb wird der Post verspätet eingereicht.

Fazit: genügend Umsteigezeit in London einplanen, British Airways ist zu empfehlen, Beinfreiheit ist was schönes, als Erster aussteigen spart viel Zeit

Sonntag, 26. April 2009

Warten auf den Abflug

Um 7:00 klingelte der Wecker *gähn*. Nach einer kurzen Nacht haben wir unser letztes deutsches Frühstück zu uns genommen und danach eine schöne Dusche. Dann ein kurzer unauffälliger Abschied von den Hunden und schon wurden wir von Maikes Papa zum Flughafen gefahren. Nochmal vielen Dank an Dich Thomas ;)
Am Flughafen angekommen suchten wir erstmal den Check-in Schalter. Dort war gähnende Leere, d.h. wir hatten unseren kürzesten Check-in den man sich vorstellen kann (ca. 2 Minuten inkl. Wartezeit). Deswegen haben wir jetzt auch noch genügend Zeit ein kurzen Vermerk im Blog zu hinterlassen.
Um 11:20 geht der Flieger nach London Heathrow. Dann ca 2:00 Stunden Aufenthalt und weiter nach Phoenix. Insgesamt werden wir bis wir im Hotel sind 24 Stunden unterwegs sein.
Der komplette Flug war echt ein Schnäppchen. Gabelflug FRA-LHR-PHX und SFO-LHR-FRA mit der British Airways hat uns schlappe 512 EUR pro Person gekostet.
Maike wird sich jetzt noch etwas Lesestoff besorgen und dann werden wir mal Richtung Gate gehen.

Hotelübersicht

Hotel Preis Sauberkeit Lage Service Fazit Ort
Hospitality Suites Resort 81,99$ 1K ok 15 min. vom Flughafen Phoenix free Wlan (sehr langsam), free breakfast gutes Frühstück Scottsdale AZ
Highland Country Inn 51,50$ 2Q ok free Wlan positiv überrascht, Zimmer relativ klein, gutes Preis Leistungsverhältnis Flagstaff AZ
Holiday Express Inn 111,44$ 2Q Haare in der Dusche direkt vor dem Grand Canyon free Wlan, free breakfast gutes Früshtück Tusayan AZ
Cameron Trading Post 85,50$ 2Q ok direkt auf dem Weg Grand Canyon - Page free Wlan empfehlenswert Cameron AZ
Courtyard Marriott 88,45$ 2Q ok liegt ideal super hellhörige Zimmer, kein Zimmer mit Verbindungstür nehmen Page AZ
Rubys Inn 82,36$ 2Q sehr schlecht ideal Zimmerservice schlecht Blick auf den See Bryce Canyon UT
Canyon Ranch Motel 106,00$ 2Q ok ideal Jacuzzi Das Jacuzzi entspannt sehr nach einem anstrengenden Tag Springdale UT
Econolodge 44,59$ 2Q ok zentral Pool,Jacuzzi günstig St.George UT
Stratosphere Tower 48,40$ 2Q ok ab vom Strip einfacher Zimmerwechsel günstig Las Vegas NV
Town House Motel 55,64$ 2Q ok ok schnell Jacuzzi Lancaster CA
Glen Tavern Inn 86,90$ 1K ok ok schnell eigenes Jacuzzi Santa Paula CA
Mission Inn of Pismo Beach 86,90$ 2Q ok ok schnell Jacuzzi, gutes Frühstück, riesiges Zimmer, sehr bequeme Betten Pismo Beach CA
Americas Best Value Inn Stage Coach Lodge 69$ 2Q ok nah am Hwy1, abseits vom Downtown schnell renoviert Monterey CA
Wayfarer Inn B&B 85$ 1K top recht Zentral sehr gut Wein&Käse gratis, romatisches BB Carmel CA
Good Nite Inn 46,20$ 1K ok nähe Highway 880 check in sehr gut kein free Internet 4,95$ Fremont CA
Coventry Motors Inn 118,56$ 1K ok Lombard Street gut free Internet San Francisco CA
1K = 1King Size Bed

2Q = 2Queen Size Beds