Samstag, 9. Mai 2009

Kurzer Post aus Las Vegas



Heute morgen waren wir im Valley of Fire. Es lohnt sich wirklich auf dem Weg nach Las Vegas den Umweg über das Valles zu machen und sich die roten und bizarren Felsen anzuschauen. Der Elephant Rock sah sehr nach einem Elefant aus. Danach ging es endgültig Richtung Las Vegas. Wir hatten erstmal Stau auf der I15, da dort eine grosse Baustelle war. Den Stratosphere Tower haben wir leicht gefunden. Der Check in dauerte etwas, da es so voll war wie an einem Flughafen. Unser erstes Zimmer war mal wieder direkt neber dem Eisautomaten und über einer Bar. Also haben wir das Zimmer gewechselt. Diesmal war alles in Ordnung, wir sind ja auch im 24. Stock ;). Sitzen gerade am Apple Store und wollen euch nur mitteilen, dass es uns gut geht.
Das was wir bisher von Las Vegas hat uns überhaupt nicht gereizt. Sven hat schon gefragt, ob wir morgen zum Red Rock State Park fahren ...
Wir werden jetzt erstmal den Strip ablaufen und dann zurück ins Hotel gehen.

Freitag, 8. Mai 2009

Stressfreier Zwischenhalt in St. George

Heute haben wir erstmal versucht etwas auszuschlafen, da der Zeitplan heute etwas lockerer gestrickt war. Da wir heute nur 50 Meilen nach St. George zurücklegen müssen entscheiden wir uns noch zu einer Wanderung im Zion Nationalpark. Wir wählen den Watchmantrail, da dieser direkt vom Visitor Center aus losgeht und man nicht über längere Zeit mit dem Shuttle Bus durch den Park fahren muss. Da wir aber erst gegen 10:30 den Trail beginnen ist es schon sehr warm und wir laufen grosse Strecken des Weges in der prallen Sonne. Besonders schön auf dem Weg ist die Wüstenflora, die nicht nur aus Kakteen besteht. Viele Pflanzen blühen derzeit und bieten eine schöne Abwechslung zu den monotonen Felsen. Unterwegs treffen wir noch auf vereinzelte Rehe und hunderte von Whiptails (Eidechsen). Der Rundweg dauert zwei Stunden und bietet nochmal einen anderen Einblick in das südlichere Tal des Zion.
Am Visitor Center angekommen treffen wir auf ein deutsches Fahrzeug, indem ein älteres Ehepaar sitzt. Diese sind per Schiff über den Atlantik (Kosten pro m³ 50$) und haben in Florida ihre Nordamerika Reise begonnen. Inzwischen haben sie die USA von Ost nach West bereist und wollen nun in Richtung Alaska und Canada fahren. Auf die Frage wie lange die Reise noch gehen wird zucken sie mit den Schultern und antworten "Solange das Geld reicht". Es ist schon beneidenswert soviel Zeit für eine Reise zu haben.
Danach ging es Richtung St. George. Unterwegs füllten wir unsere Vorräte nochmal im Wal Mart auf und erreichten nach ca. 60 Minuten St. George. Wir halten beim Red Cliff Motel an der Interstate 15 und fragen, ob wir ein Zimmer besichtigen können. Wir erhalten eine Karte zu einem 2 Queen Bed Room für 59,95$+tax. Eigentlich wollten wir heute unter 50$ bleiben, schauen uns aber trotzdem mal das Zimmer an. Dieses konnte uns aber nicht überzeugen und so brachten wir die Schlüsselkarte zurück und sagten der Angestellten, dass wir weiterschauen. Darauf kam ein mürrisches "aha" und wir zogen weiter. Unser zweites Motel ist die Econolodge, die wir vorher im Internet recherchiert haben (~45$+tax). Dort wiederholen wir das gleiche Spiel und entscheiden uns diesmal für das Zimmer, das heute nur 39$+tax kostet. Im Preis inklusive ist ein Frühstück und Pool+Jacuzzi.Nach einer kurzen Pause und Caesar Salad vom Wal Mart entscheiden wir uns den Snow Canyon State Park ca 8 Meilen nördlich von St. George zu besichtigen. Das Permit für den Park kostet pro Auto 5$. Der erste Parkplatz führt zu einem kleinen Trail in die Sand Dunes. Wir stapfen bei 40° durch die Dünen und schiessen ein Paar Fotos. Ausserdem halten wir Ausschau nach Schildkröten, die es in dem Park geben soll. Sollte eine die Strasse überqueren, soll man anhalten und sie über die Strasse tragen. Leider treffen wir keine der Turtles an. Anschliessend befahren wir den Scenic Drive bis zu den Petrified Dunes. Dort sehen wir nochmal schöne Sandsteinformationen, die einer Düne gleichen. Hier knipse ich mal wieder eine mir unbekannte Vogelart für Jochen.
Gegen 18:30 verlassen wir den nördlichen Ausgang zum Highway 18 und fahren zurück zum Motel. Hier springen wir noch kurz in den Pool und in das Jacuzzi und holen danach unser Abendessen beim KFC. Wir haben ungefähr 100 Chickenteile in einem Bucket bekommen dazu noch einen Becher coleslaw, der nicht ganz so gut wie in Deutschland schmeckt. Pappsatt liegen wir auf unseren Betten und träumen schonmal von Las Vegas.
Morgen sind wir im Stratosphere Tower für die nächsten 3 Nächte und dort ist der Internetanschluss kostenpflichtig. Also können wir noch nicht garantieren ob es denn pünktlich einen neuen Post in Las Vegas geben wird.

Fazit: Im Zion muss man nicht unbedingt übernachten, der Snow Canyon State Park ist bei Übernachtung in St. George ein schöner Abstecher

Donnerstag, 7. Mai 2009

Wo die Engel landen

... ist es am Schönsten. Aber dazu später mehr.

Vorsicht: Dieser Text kann bei Leuten mit Höhenangst zu feuchten Handflächen und Schweissausbrüchen führen. Haltet euch also bitte an der Stuhllehne fest.

Wir wachen heute mal um 7:30 auf weil wir heute eine grosse Wanderung im Zion unternehmen wollen. Wir packen unsere Rucksäcke und merken dabei, dass der Antimückenspray vom Wal Mart die Nacht durch in den Rucksack gesprüht hat und somit leer ist. Maikes Fleece Jacke riecht nun wunderbar nach Erdbeer Mückenspray. Pro Person nehmen wir 2 Liter Wasser mit, da es heute sehr heiss (31°) werden soll und wir eine strenuous Tour machen wollen. Vor dem Motel liegt direkt die Bushaltestelle für den Free Shuttle in den Zion hinein. Wir fahren etwa eine halbe Stunde bis zur "The Grotto" Haltestelle, wo unsere Tour beginnt.
Wir laufen über die Brücke des Virgin River und beginnen die Tour "Angels Landing", die etwa 2.5 Meilen bis zum Gipfel lang sein wird. Dabei werden wir etwa 500 Höhenmeter zurücklegen. Es ist ca. 9:15, mit einem sandigen Aufstieg geht es Richtung unserer ersten Etappe, dem Walters Wiggle. Anfänglich liegt der Weg noch etwas im Schatten und wir müssen sogar kurzfristig unsere Jacken herausholen, aber sobald wir den Schatten verlassen, wird es wieder zu warm für ein zweites Fell. Unterwegs begrüßen wir ein Pärchen mit einem "Hallo". Als das Pärchen anfängt zu sprechen fältl mir sofort ein bekannter Dialekt auf. Auf die Frage woher sie kommen kam ein trockenes "Aus der Palz". Es handelt sich um Michael und Corinna aus Haßloch. Nichtmal in den USA ist man vor den Pälzer sicher ;). Wir tauschen einige Erfahrungen aus den letzten Tagen aus und somit geht der Aufstieg wie im Fluge vorbei.
Nach 45 Minuten kommen wir am Scout Lookout an. An diesem Punkt endet der Trip aufgrund des folgenden Wegstückes schon für etwa 50% der Höhenflieger zum Gipfel. Danach geht der Horrortrip erst richtig los. Es beginnt nun der gefährlichste Teil der letzten 0.5 Meilen zum Gipfel. Ab hier kann man sich nur noch auf einem kleinen Grat an Ketten oder Felsen festhalten. Links und rechts fallen steile Felswände etwa 300m in die Tiefe. Auf diesem Wegstück muss man sich sehr konzentrieren und auch die Kräfte lassen Meter für Meter nach. Eine falsche Bewegung oder Unachtsamakeit kann zum Absturz und somit zum Tode führen. Stück für Stück arbeiten wir uns zum Gipfel vor. Die letzten Meter zum grandiosen Rundumblick sind eher leicht zu bewältigen. Und nach 45 Minuten werden wir mit einem wunderschönen Ausblick in den Zion Canyon belohnt.
Zu diesem Zeitpunkt sind wir etwa mit 10 anderen Bergkletteren und 3 Chipmunks auf dem Endplateau. Die Chipmunks sind hier sogar so frech, dass sie bei Unachtsamkeit in abgelegte Rucksäcke klettern und etwas essbares stibietzen. Auch Michael nimmt eine Stärkung zu sich.
Wir genießen 40 Minuten den tollen Ausblick und machen uns dann mit weichen Knien in Richtung Abgrund äh.. Abstieg. Der Abstieg ist erstaunlicherweise einfacher als der Aufstieg. Und somit hat Sven die Möglichkeit diese Erfahrung für die Nachwelt in einem Film festzuhalten , zu finden am Ende dieses Posts.
Immer wieder muss man bei dem Abstieg anhalten um aufsteigende Engel an den Engpässen passieren lassen zu können. Inzwischen hat man sich an die Höhe gewöhnt und traut sich auch einmal am Abgrund kurz hinunter zu schauen.
Nach 45 Minuten erreichen wir wieder den Scout Lookout und nach einer weiteren Stunde haben wir endlich wieder die Brücke im Tal erreicht. Wir sind froh so früh aufgebrochen zu sein, da es inzwischen unerträglich warm ist und uns die Socken qualmen. Aber weiterhin steigen Menschen in der Mittagshitze zum Angels Landing hinauf, die wir sicherlich nicht beneiden.
Am Visitor Center verabschieden wir uns herzlich von den beiden Pälzer Campern und machen uns auf ins Motel. Den Nachmittag verbringen wir erholsam im Zimmer und wagen uns erst gegen frühen Abend wieder heraus zur Nahrungsaufnahme. Diesmal gibt es amerikanischePizza bei Pizza&Noodles. Wir teilen uns eine Cholesteral Hiker Pizza wegen des stolzen Preises von 15,95$. Aber hier in Springdale ist einfach alles teuer. Aber die Pizza isr sehr mächtig und gut, sodaß wir völlig gesättigt die Terasse des Lokals verlassen.
Im Motel angekommen planen wir unseren morgigen Tag. Leider ist es nicht möglich unseren Aufenthalt in Las Vegas vorzuziehen und somit werden wir wahrscheinlich in St. George oder Mesquite übernachten. Kurz vorm schlafengehen nehmen wir noch ein Bad im Motel eigenen Jacuzzi, daß entspannt sichtlich unsere verkrampften Muskeln von der anstrengenden Wanderung. Wir schauen uns den Vollmond und den Sternehimmel aus dem warmen sprudelnden Becken an. Jetzt werden wir nach dem anstrengenden Tag gut schlafen und freuen uns schon auf morgen. Was für ein erlebnisreicher Tag!
Fazit: Angels Landing war eine extreme Erfahrung und somit ein Highlight unserer Reise, Zion ist pervers teuer!!!

Mittwoch, 6. Mai 2009

Zion überrascht uns positiv

Zum Essen gingen wir gestern abend nocmal in die Bryce Caynon Pine. Sven bestellte sich einen Cheeseburger der leider nicht Dennys Niveau erreichte. Ich probierte heute eine Bowl der berühmten homemade soup und wurde nicht enttäuscht, lekka. Zum Nachtisch wagten wir uns endlich an die hochgelobten hausgemachten Pies. Eine mit Apfel- und eine mit Blaubeerenfüllung. Die Applepie war schon sehr gut, aber die Blueberrypie wirklich ein Hammer.
Pappsatt ging es dann zum Sundown noch mal in den Bryce. Zuerst besuchten wir den Fairytail Viewpoint. Der noch einmal einen ganz netten Blick auf den Canyon lieferte. Da wir noch eine Stunde bis zum Sonnenuntergang hatten, schlugen wir die Zeit im Giftshop der Bryce Lodge tot. Dann ging es zum Sunsetpoint, aber das Wetter war nicht auf unserer Seite. Wolken verhinderten das Durchkommen der Sonne und nach einiger Zeit gaben wir enttäuscht auf. Auf dem Rückweg zu Rubys verstanden wir erstmals die Schilder am Rand der Strasse die auf Wildwechsel hinwiesen. Auf den 3 Milen zurück zum Hotel waren bestimmt ca. 20 Rehe und Pronghorns direkt an der Strasse grasen. Diese störten sich überhaupt nicht an vorbeifahrenden Autos. Am Hotel angekommen plante Sven noch den morgigen Tag und ich fiel direkt in die Federn.
Heute morgen werden wir erstmals erst um 8 Uhr wach. Es gibt das gewohnte Zimmerfrühstück mit Müsli und Orangensaft. Nach dem Check out fahren wir direkt zu dem nur 14 Meilen entfernten Red Canyon. Obwohl die Reiseführer sagen, dass er keine Konkurrenz zum Bryce ist, gefällt uns beiden der Canyon sehr gut. Er ist nicht so überlaufen und die roten Farbtöne kommen noch stärker als im Bryce zu Tage. Wir halten am Visitor Center und lassen uns von der niederländischen Praktikantin einen Hike über 2 Stunden empfehlen. Am Anfang handelt es sich um eine Art Naturlehrpfad und wir lernen etwas über Pflanzen, Tier und Geologie dees Red Canyon. Dieser geht in einen Rundweg um die Hoodos über und bietet nochmal viele Photostops und tolle Ausblicke. Witzig war der Camelhoodo. Nach ca. 2 Stunden kommen wir wieder Visitor Center an und fahren weiter in Richtung Zion. Die Landschaft wird immer grüner. Die Bäume fangen an zu blühen. Große Grünflächen mit Pferden und Rindern erstrecken sich links und rechts der Fahrbahn.
Nach ca. 2 Stunden erreichen wir den East Entrance des Zion. Nachdem wir den Eingang passiert haben fahren wir ca. 15 Meilen durch enge Schluchten an der Seitenwände atemberaubende, massive Berge steil in die Luft ragen. Am Ende führen die Serpentinen durch einen dunklen Tunnel (und wir meinen richtig dunkel) der uns in das Haupttal des Zion Nationalparks bringt. Wir halten erstmal am Visitor Center und holen uns Informationen über mögliche Touren ein. Bei Aussteigen aus dem Auto fühlen wir uns wie in der Wüste. Es sind ca. 30 C im Schatten. Die langen Klamotten von Bryce Canyon sind deutlich zu warm. Im Visitor Center erklärt uns der Rabger Ken welche Trails für uns in Frage kommen. Er sagt wir sollen heute den Emerald Pool besuchen, ein kurzweiliger Trip von ca. 1 Stunde. Morgen könnten wir dann eine große Wanderung wie den Observation Point oder Angels Landing machen.
Nach diesem Zwischenstop wollen wir aber erstmal im Hotel einchecken und später mit Free Shuttle wiederkommen. Wir fahren auf das Gelände des Canyon Ranch Motel und parken unseren Ford neben dem Häuschen Nummer vier dessen Sprung in der große Gartenfensterscheibe mit Klebeband provisorisch geklebt wurde. Sven sagt schon, dass dies bestimmt unser Zimmer wird. Er kann hellsehen. Wir beziehen mürrisch unser kleines Zimmer. Dieses hat zum Glück einen kleinen Kühlschrank. Nach einem kleinen Snack (Walmart Macaroni Salad lässt Grüßen) fahren wir mit dem kostenlosen Bus gegen 18 Uhr zur Zion Lodge in den Park. Es ist inzwischen etwas abgekühlt und da die Busse bis 22 Uhr fahren kann man gut um diese Tageszeit noch kürzere Wanderungen in dem Park unternehmen. Wir steigen in den Emerald Pool Trail ein. Der Anstieg ist etwas steil aber anschließend wandert man mehr oder weniger eben parallel zum Tal. Wir trefen vereinzelt noch ein paar Wanderer. Die Tour ist unkompliziert. Man kreuzt einige flache Bachläufe, viele Blumensorten blühen am Wegrand. Am Ziel des Upper Emerald Pools fällt ein ca. 30 Meter hoher Wasserfall in einen kleinen Bachlauf. Dieser Anblick ist wirklich gigantisch. Unterwegs treffen wir noch ein amerikanische Pärchen die uns nochmal den Angels Landing Trail ans Herz legen. Ich möchte diesen eigentlich nicht gehen, da er über weite Strecken auf einem schmalen Grat läuft, zu dessen beiden Seiten die Felswände steil tief hinabfallen. Die rüstige ältere Damen sagt aber der Blick wäre fantastisch und wenn sie das mit 60 Jahren geschafft hätte, wäre das wohl für mich kein Problem. Mal schaun wie wir uns entscheiden.
Nach ca. 1 1/2 Stunden erreich wir den Busparkplatz " The Grotto" und fahren wieder aus dem Park hinaus. Die Sonne ist gerade am untergehen. Unterwegs decken wir uns noch mit kleinen Snacks im einzigen Market von Springdale für unseren morgigen Trip ein. Wir müssen mal wieder bemerken, dass ein Einkauf am Nationalpark direkt doch deutlich teuer als im Walmart oder Safeway und immer richtig weh tut. Dann ab ins Hotel, morgen wollen wir früh raus.Fazit: Der Zion bietet mehr als erwartet, der recht unbekannte Red Canyon ist ein Abstecher wert

Dienstag, 5. Mai 2009

Es gibt Orte, die man im Leben gesehen haben muss

und der Bryce Canyon gehört definitiv dazu! Heute morgen lassen wir es ruhig angehen. Wir werden von der Eismaschine hinter dem Zimmer geweckt. Das Rubys war bisher das schlechteste Hotel. Das Zimmer war gestern bei Ankunft dreckig und heute nachdem wir von der Wanderung zurück gekommen sind fehlte zwar der hinterlassene Dollar auf dem Bett aber eigentlich waren nur die Betten gemacht. Das Frühstücksbuffet, dass wir extra für den Zimmerservice hinterlassen haben war immernoch auf dem Tisch verstreut (Krümel). Das Waschbecken hat immernoch eine schleimige Substanz zu Besuch. Dieses Hotel ist sein Geld definitiv nicht wert.
In der Nähe gibt es eine Bakery, etwa 3 Meilen westlich, die aber leider um 8:00 nicht geöffnet hatte. Also mussten wir uns mit dem Standard Frühstück auf dem Hotelzimmer zufrieden geben.
Maike war vor ca. 15 Jahren schonmal hier gewesen und es gibt immernoch den Rodeoplatz auf dem Carsten ein Kanninchen gefangen hat und unter Tränen leider nicht mitnehmen durfte. Dafür hat er sich einen Stein im Rocks&Minerals Store nebenan aussuchen dürfen. Das Rubys Inn ist immernoch ein Ort für Massentourismus, die hier alle vor Einfahrt in den Bryce Canyon abgeladen werden.
Um 9:30 machen wir uns auf Richtung Parkeingang. Das Wetter ist zu den letzten Tagen relativ frisch obwohl die Sonne vom Himmel scheint. Trotzdem muss man darauf achten sich gut einzucremen, da sonst Sonnenbrand vorprogrammiert ist. Wir parken am Sunset Point und wollen die Kombi aus dem Queens Garden Trail und dem Navajo Trail Loop wandern. Bevor man in den Canyon hinab steigt kann man das sogenannte Amphietheater bestaunen. Es ist wirklich wie auf einem anderen Planeten. Wir laufen zum Sunrise Point auf dem Rim Trail entlang und steigen dann in den Canyon hinab. Hier kann man die schönsten Bilder von den Hoodoos und einigen Window Rocks aufnehmen. Im Canyon angekommen wird es wesentlich wärmer und der kalte Windo vom Rim lässt deutlich nach. Nach ca. einer Stunde Abstieg erreichen wir den Navajo Trail Loop. Trotzdem merkt man, dass man auf einer Höhe von 2500 m wandert , denn die Luft ist ganz schön dünn. Der Aufstieg von etwa 150 Höhenmeter kostet uns deutlich Kraft und viel Puste. Oben angekommen stärken wir uns mit selbstgemachten Sandwiches (Cream Cheese Spread macht sich echt gut unter Turkey Slides).
Mit vollem Magen fahren wir die View Points im Süden ab. Zu empfehlen ist die Natural Bridge und der Rainbow Viewpoint. Je weiter wir nach Süden kommen umso kälter wird es, wir fahren bis auf 2778 m (fast so hoch wie die Zugspitze *g*) wo es sogar noch einzelne Schneefelder gibt.
Leider ist auf der Rückfahrt der Akku der Digicam leer. Also entscheiden wir uns gegen 15:00 ins Hotel zu fahren und den Akku für den Sonnenuntergang heute Abend aufzuladen.
Währenddessen bummeln wir durch den Giftshop vom Rubys Inn und Maike kauft sich ein T-Shirt.
Im Zimmer angekommen stellen wir erstmal die Sauerei fest und putzen selber Tisch und Waschbecken. Das gibt Mekka beim auschecken. Wir werden wahrscheinlich vor dem Sunset nochmal zu The Bryce Canyon Pines Restaurant fahren und danach zum Fairytail Point und dem Sunset Point.Fazit: Rubys Inn nicht empfehlenswert, Bryce Canyon muss man gesehen haben

Montag, 4. Mai 2009

Auf der Cottonwood Road zum Bryce Canyon

Da wir gestern sehr früh eingeschlafen sind war die Nacht wieder mal um 5:00 vorbei. Wir schauten aus dem Fenster ... oh nein, das Wetter sieht schlechter aus als gestern. Ein Wolkendecke verdeckte den kompletten Himmel. Eigentlich war doch heute die Cottonwood Road geplant. Aber diese dirt road sollte nicht bei nasser Fahrbahn befahren werden. Also lassen wir den Tag langsam angehen und frühstückten auf dem Zimmer und nehmen noch eine gemütliche Dusche. Dann informieren wir uns über Alternativen zur Cottonwood Road. Doch die Sonne schaut durchs Fenster und ein Blick nach draussen verspricht Hoffnung.
Nach dem auschecken gehen wir erstmal Tanken und Einkaufen, der Wal Mart hat Sonntags von 9:00 bis 12:00 offen. Aus Orangensaft und Brot wird doch ein voller Einkaufswagen mit diversen Dingen wie Kekse, Chips und andere Dickmacher.
Dann fahren wir auf den Highway 89 Richtung Kanab. Nach Big Water kommt auf der linken Seite ein Visitor Center indem wir nachfragen, ob wir denn problemlos mit unserem Auto die Cottonwood Road befahren können. Der Ranger sagt, dass es gestern nicht geregnet hätte und wir ohne Bedenken fahren könnten. Bevor wir dennoch in Richtung Norden abbiegen besuchen wir noch die Toadstool Hoodoos ca eine Meile westlich des Abzweiges zur Cottonwood Road.
Auf einem kleinen Parkplatz tragen wir unsere Namen in das Besucher Buch ein und wandern ca 20 Minuten zum Valley of Ghosts. Auf einem kleinen Plateau stehen einige Hoodoos zum fotografieren bereit. Das Tal ist echt sehenswert aber es kommt nicht an die Wahweap Hoodoos heran. Wir wandeln ca. eine halbe Stunde zwischen den Pilzköpfen hindurch und machen uns wieder auf den Rückweg zum Auto.
Gegen 12:00 beginnen wir unsere Fahrt auf der Cottonwood Road. Diese Strasse wurde gebaut als der Norden mit Energie vom Lake Powell versorgt wurde, daher sieht man oft Überlandleitungen auf den Bildern. Die ersten Meilen führen auf eine höher gelegene Ebene, wo sich ein grandioser Weitblick über die Wüstenregion anbietet. Nach der schönen Aussicht fährt man wieder in ein Tal hinunter. Rechter Hand liegen steiel Felswände, links schlängelt sich ein Flussbett mit etwas Wasser das Tal entlang. Hier ist die Strasse sehr holprig und lässt manchmal einem das Frühstück im Magen umdrehen. Nach 14.2 Meilen erreichen wir unser erstes geplantes Zwischenziel, den Trailhead zum Yellowrock. Ohne genaue Vorstellungen laufen wir in den Hackberry Creek hinein, ein wunderschönes Tal. In der Mitte ein kleiner Bachlauf mit weissen Sandufern. Links und rechts des Tales erstrecken sich hohe Felswände in wunderschönen Farben. Wir treffen ein amerikanisches Pärchen, mit Luftmatraze und Zelt bepackt, die heute Nacht in dem Creek campen werden. Hierfür ist ein Permit notwendig. Wir beneiden sie schon etwas um diese einmalige Erfahrung. Jedoch wissen diese auch nichts von einem Yellow Rock und so irren wir im Creek umher und entschliessen uns letztendlich ohne Erfolg weiter zu fahren.
Ca 500 m nachdem wir wieder auf der Strasse sind erkennen wir zwischen den Felsen eine gelbe Bergkuppe, der Yellow Rock. Wahrscheinlich hätten wir einfach noch tiefer in den Creek laufen müssen.
Wir fahren weiter durch den schönsten Teil der Cottonwood Road. Das Farbenspiel der Sandsteine ist wirklich unbeschreiblich. Die Strasse ist immer besser zu befahren. Wir kommen zu den Cottonwood Narrows aber wir entscheiden uns diese Wanderung zu verschieben, da im Norden dunkle Wolken aufziehen. Bei Regen ist die Strasse unbefahrbar, da sich eine lehmartige Schicht bildet auf der die Reifen keinen Halt mehr finden.
Also fahren wir weiter zu unserem nächsten Zwischenziel den Grosvenor Arch. Hierzu muss man eine Strasse rechts hinunter fahren bis nach einer Meile der Arch zu sehen ist. Leider sind unsere Bilder nicht so schön geworden, da es sehr bewölkt ist und es sogar schon etwas nieselt.
Wir machen uns weiter auf Richtung Canonville, ein Ort am Ende der Cottonwood Road. Nach dem erklimmen einer Kuppe bietet sich ein traumhafter Blick auf ein Tal, dem Kodachrome Basin.
Die darauffolgende Abfahrt endet in der Durchfahrt eines kleinen Wasserlaufs, dem Paria River. Hier ist wirklich nach starken Regenfällen kein durchkommen. Die Wasserhöhe reichte aus um die Reifen vollkommen zu versenken, war aber für unseren SUV kein Problem. Nach 40 Meilen erreichen wir endlich wieder eine geteerte Strasse und geniessen die letzten 20 Meilen bis zum Eingang des Bryce Canyon. Das Lanschaftsbild ist hier viel grüner und man kann schon die ersten Ausläufer des Bryce Canyon erkennen.
Wir checken problemlos ein fahren aber gleich weiter zur Nahrungsaufnahme. Im Internet wurde das Restaurant der Bryce Canyon Pine hochgelobt, bsonders die Soup and Pies. Sven bestellt sich ein Eye Rib Steak mit Coleslaw und French Fries und Maike einen Chef Salad mit Ranch Dressing. Eine Karaffe Wasser mit Eis steht bereits auf dem Tisch. Zu dem Steak gibt es als Vorspeise selbstgebackenes Brot mit Butter. Das gegrillte Steak ist medium rare zubereitet allerdings für meine Begriffe schon etwas kalt. Ansonsten ist das Restaurant super zu empfehlen. Das Preis Leistungsverhältnis passt und das Ambiente ist richtig Western Style. Auch der Chef Salad von Maike war Klasse. Wir werden sicherlich morgen nochmal hingehen und dann hoffentlich einen Apple Pie serviert bekommen. Die Nachtische sahen sehr lecker aus.
Jetzt haben wir gerade unser Zimmer im Rubys Inn bezogen und lassen den Abend bei einem Budlight Lemon und einem Blick auf den See vor unserem Zimmer ausklingen.
Fazit: Cottonwood Road werden wir sicher nicht zum Letzten mal gesehen haben, mit GPS und Koords findet man den Yellowrock besser, Toadstool Hoodoos ein unkomplizierter Ausflug um Hoodoos zu erkunden

Sonntag, 3. Mai 2009

Monument Valley rockt

Nach den vielen Erlebnissen am gestrigen Tag waren wir hundemüde und sind schon um 21:00 eingeschlafen. Dementsprechend kurz ist die Nacht, aber die Geräuschkulisse dafür im neuen Zimmer sehr ruhig. Um 5:00 liege ich hellwach im Bett. Erstmal emails checken und nachschauen ob schon jemand ein Kommentar auf den letzten Post geschrieben hat.
Da wir uns immer noch nicht entscheiden können wie unser heutiger Tag aussieht entscheiden wir uns erstmal bei Dennys zu frühstücken und dann unsere Entscheidung zu fällen. Das Essen bei Dennys war nicht ganz unser Geschmack und auch nicht ganz billig. Maike hat sich einen Sandwich mit Eiern und Speck bestellt. Es stellt sich aber heraus, dass der Toast mit Zimt und Zucker kandiert wurde. Einfach nur schrecklich.
Danach testen wir das heutige Wetter auf einem ungeschützt liegenden Scenic View Point, der einen spektakulären Blick auf den Glen Canyon Dam ermöglicht. Der Blick ist toll. Das Wetter sehr windig, mit vereinzelten dunklen Wolken. Also lautet unser Entschluß auf zum Monument Valley. Leider sagt Google Maps dass wir hierfür hin und zurück 6 Stunden Fahrzeit einplanen müßten. Aber wir haben genügend Sitzfleisch. Die Strecke ist abwechslungsreich und Maike fährt heute zum ersten Mal Automatik. Zwischen den vielen Wolken kommt immer wieder die Sonne zum Vorschein, der Wind hält sich allerdings. Vereinzelt kreuzen kleine Windhosen die Strasse. Wir sind schneller als Google Map ausgerechnet hat und sind nach gut 2 Stunden am Ziel.
Der Eintritt ist verhätnis mäßig günstig und beträgt nur 5$ pro Person. Nachdem wir diese bezahlt haben fahren wir gleich auf die loop road um die mächtige Steinmonumente. Die meisten Bilder machen wir aus dem Auto, da alle anderen Fahrzeuge große Staubwolken hinter sich herziehen und die Kamera sonst nur Staub fressen würden. Das Wetter eignet sich aber
für tolle Bilder und wir sind mal wieder hin und weg. Ca. eine 3/4 Stunde und 100 Digibilder später haben wir die Steine komplett umrundet. Jetzt machen wir noch einen Abstecher zum The View Hotel. Man hat von der Hotelterasse wirklich noch mal einen tollen Blick
auf die drei Hauptfelsen. Und es könnten wirklich lohnenswert sein die 200$ pro Zimmer/Nacht zu investieren. Zumindest sitzt man bei Sonnenauf- und untergang auf dem eigenen Hotelbalkon in erster Reihe.
Was uns aber auffällt, das diese Touristenattrakion wirklich sehr überlaufen ist. Andauernd kommen vollbeladene Touristenbusse an und werden durch das Tal und den Giftshop der View Hotels geschoben. Da loben wir uns doch unsere Weahweap Hoodos.
Danach gehts wieder zurück. Die zwei Stunden Heimreise ziehen sich dann doch etwas, aber wir sind um kurz vor Vier wieder in Page.
Wieder hätten wir beinahe 2 Coyotes, die über die Strasse getrottet(!) sind auf dedm Kühlergrill mitgenommen. Dann kurz bevor wir in die Stadt reinfahren erschrecken wir nochmal kurz, da zwei kleine Hunde ihre eigene Ziegenherde quer über die Strasse treiben ohne auf den Verkehr zu achten. Nachdem wir in die Eisen gestiegen waren fragten wir uns wo der Tierbesitzer ist oder ob die Hunde die Ziegenherde auf eigene Faust hin entführt hatten :-)
In Page abgekommen gehen wir dann noch kurz in das Museum vom Glen Canyon Dam. Bei der Tourist Information in dem Museum befragen wir noch einen Ranger ob es morgen möglich wäre mit unserem SUV die Cottonwood Road zum Bryce Canyon zu nehmen. Er sagt, das wir morgen früh nochmal in Big Water vor Ort fragen sollten, aber er denke ja. Dann zeigt er uns noch ein paar Felsformationen die evtl. ähnlich der Wave am Paria Canyon sein sollten. Dorthin machen wir noch einen kurzen Abstecher, da die dirty road kurz nach dem Glen Canyon Dam
schon einbiegt. Wir fahren ca. 500m hinein und stellen den Wagen ab. Jetzt machen wir uns auf die Suche nach unserer eigenen "little Wave". Die finden wir zwar nicht 100%ig, aber dafür wunderschöne Sandsteinformationen.
Danach gehts ins Hotel und Sven fällt hundemüde ins Bett, wo er bis jetzt und wahrscheinlich bis morgen früh liegen bleibt.Fazit: Monument Valley war ein guter Lückenbüßer für das ungemütliche Wetter in Page, Regen in Page bedeutet kälteres Wetter mit starkem Wind und ab und zu etwas Nieselregen

Hotelübersicht

Hotel Preis Sauberkeit Lage Service Fazit Ort
Hospitality Suites Resort 81,99$ 1K ok 15 min. vom Flughafen Phoenix free Wlan (sehr langsam), free breakfast gutes Frühstück Scottsdale AZ
Highland Country Inn 51,50$ 2Q ok free Wlan positiv überrascht, Zimmer relativ klein, gutes Preis Leistungsverhältnis Flagstaff AZ
Holiday Express Inn 111,44$ 2Q Haare in der Dusche direkt vor dem Grand Canyon free Wlan, free breakfast gutes Früshtück Tusayan AZ
Cameron Trading Post 85,50$ 2Q ok direkt auf dem Weg Grand Canyon - Page free Wlan empfehlenswert Cameron AZ
Courtyard Marriott 88,45$ 2Q ok liegt ideal super hellhörige Zimmer, kein Zimmer mit Verbindungstür nehmen Page AZ
Rubys Inn 82,36$ 2Q sehr schlecht ideal Zimmerservice schlecht Blick auf den See Bryce Canyon UT
Canyon Ranch Motel 106,00$ 2Q ok ideal Jacuzzi Das Jacuzzi entspannt sehr nach einem anstrengenden Tag Springdale UT
Econolodge 44,59$ 2Q ok zentral Pool,Jacuzzi günstig St.George UT
Stratosphere Tower 48,40$ 2Q ok ab vom Strip einfacher Zimmerwechsel günstig Las Vegas NV
Town House Motel 55,64$ 2Q ok ok schnell Jacuzzi Lancaster CA
Glen Tavern Inn 86,90$ 1K ok ok schnell eigenes Jacuzzi Santa Paula CA
Mission Inn of Pismo Beach 86,90$ 2Q ok ok schnell Jacuzzi, gutes Frühstück, riesiges Zimmer, sehr bequeme Betten Pismo Beach CA
Americas Best Value Inn Stage Coach Lodge 69$ 2Q ok nah am Hwy1, abseits vom Downtown schnell renoviert Monterey CA
Wayfarer Inn B&B 85$ 1K top recht Zentral sehr gut Wein&Käse gratis, romatisches BB Carmel CA
Good Nite Inn 46,20$ 1K ok nähe Highway 880 check in sehr gut kein free Internet 4,95$ Fremont CA
Coventry Motors Inn 118,56$ 1K ok Lombard Street gut free Internet San Francisco CA
1K = 1King Size Bed

2Q = 2Queen Size Beds