Nach dem auschecken gehen wir erstmal Tanken und Einkaufen, der Wal Mart hat Sonntags von 9:00 bis 12:00 offen. Aus Orangensaft und Brot wird doch ein voller Einkaufswagen mit diversen Dingen wie Kekse, Chips und andere Dickmacher.
Dann fahren wir auf den Highway 89 Richtung Kanab. Nach Big Water kommt auf der linken Seite ein Visitor Center indem wir nachfragen, ob wir denn problemlos mit unserem Auto die Cottonwood Road befahren können. Der Ranger sagt, dass es gestern nicht geregnet hätte und wir ohne Bedenken fahren könnten. Bevor wir dennoch in Richtung Norden abbiegen besuchen wir noch die Toadstool Hoodoos ca eine Meile westlich des Abzweiges zur Cottonwood Road.
Auf einem kleinen Parkplatz tragen wir unsere Namen in das Besucher Buch ein und wandern ca 20 Minuten zum Valley of Ghosts. Auf einem kleinen Plateau stehen einige Hoodoos zum fotografieren bereit. Das Tal ist echt sehenswert aber es kommt nicht an die Wahweap Hoodoos heran. Wir wandeln ca. eine halbe Stunde zwischen den Pilzköpfen hindurch und machen uns wieder auf den Rückweg zum Auto.
Gegen 12:00 beginnen wir unsere Fahrt auf der Cottonwood Road. Diese Strasse wurde gebaut als der Norden mit Energie vom Lake Powell versorgt wurde, daher sieht man oft Überlandleitungen auf den Bildern. Die ersten Meilen führen auf eine höher gelegene Ebene, wo sich ein grandioser Weitblick über die Wüstenregion anbietet. Nach der schönen Aussicht fährt man wieder in ein Tal hinunter. Rechter Hand liegen steiel Felswände, links schlängelt sich ein Flussbett mit etwas Wasser das Tal entlang. Hier ist die Strasse sehr holprig und lässt manchmal einem das Frühstück im Magen umdrehen. Nach 14.2 Meilen erreichen wir unser erstes geplantes Zwischenziel, den Trailhead zum Yellowrock. Ohne genaue Vorstellungen laufen wir in den Hackberry Creek hinein, ein wunderschönes Tal. In der Mitte ein kleiner Bachlauf mit weissen Sandufern. Links und rechts des Tales erstrecken sich hohe Felswände in wunderschönen Farben. Wir treffen ein amerikanisches Pärchen, mit Luftmatraze und Zelt bepackt, die heute Nacht in dem Creek campen werden. Hierfür ist ein Permit notwendig. Wir beneiden sie schon etwas um diese einmalige Erfahrung. Jedoch wissen diese auch nichts von einem Yellow Rock und so irren wir im Creek umher und entschliessen uns letztendlich ohne Erfolg weiter zu fahren.
Ca 500 m nachdem wir wieder auf der Strasse sind erkennen wir zwischen den Felsen eine gelbe Bergkuppe, der Yellow Rock. Wahrscheinlich hätten wir einfach noch tiefer in den Creek laufen müssen.
Wir fahren weiter durch den schönsten Teil der Cottonwood Road. Das Farbenspiel der Sandsteine ist wirklich unbeschreiblich. Die Strasse ist immer besser zu befahren. Wir kommen zu den Cottonwood Narrows aber wir entscheiden uns diese Wanderung zu verschieben, da im Norden dunkle Wolken aufziehen. Bei Regen ist die Strasse unbefahrbar, da sich eine lehmartige Schicht bildet auf der die Reifen keinen Halt mehr finden.
Also fahren wir weiter zu unserem nächsten Zwischenziel den Grosvenor Arch. Hierzu muss man eine Strasse rechts hinunter fahren bis nach einer Meile der Arch zu sehen ist. Leider sind unsere Bilder nicht so schön geworden, da es sehr bewölkt ist und es sogar schon etwas nieselt.
Wir machen uns weiter auf Richtung Canonville, ein Ort am Ende der Cottonwood Road. Nach dem erklimmen einer Kuppe bietet sich ein traumhafter Blick auf ein Tal, dem Kodachrome Basin.
Die darauffolgende Abfahrt endet in der Durchfahrt eines kleinen Wasserlaufs, dem Paria River. Hier ist wirklich nach starken Regenfällen kein durchkommen. Die Wasserhöhe reichte aus um die Reifen vollkommen zu versenken, war aber für unseren SUV kein Problem. Nach 40 Meilen erreichen wir endlich wieder eine geteerte Strasse und geniessen die letzten 20 Meilen bis zum Eingang des Bryce Canyon. Das Lanschaftsbild ist hier viel grüner und man kann schon die ersten Ausläufer des Bryce Canyon erkennen.
Wir checken problemlos ein fahren aber gleich weiter zur Nahrungsaufnahme. Im Internet wurde das Restaurant der Bryce Canyon Pine hochgelobt, bsonders die Soup and Pies. Sven bestellt sich ein Eye Rib Steak mit Coleslaw und French Fries und Maike einen Chef Salad mit Ranch Dressing. Eine Karaffe Wasser mit Eis steht bereits auf dem Tisch. Zu dem Steak gibt es als Vorspeise selbstgebackenes Brot mit Butter. Das gegrillte Steak ist medium rare zubereitet allerdings für meine Begriffe schon etwas kalt. Ansonsten ist das Restaurant super zu empfehlen. Das Preis Leistungsverhältnis passt und das Ambiente ist richtig Western Style. Auch der Chef Salad von Maike war Klasse. Wir werden sicherlich morgen nochmal hingehen und dann hoffentlich einen Apple Pie serviert bekommen. Die Nachtische sahen sehr lecker aus.
Jetzt haben wir gerade unser Zimmer im Rubys Inn bezogen und lassen den Abend bei einem Budlight Lemon und einem Blick auf den See vor unserem Zimmer ausklingen.
2 Kommentare:
Jetzt gab es gleich zwei Berichte kurz hintereinander. Die Bilder, die Ihr ins Netz stellt, sind sehr eindrucksvoll und lassen mich richtig an Eurer Reise teilhaben. Wo habt Ihr nur die vielen Tipps her für Eure Touren?
Wir bekommen gleich Besuch, Franz hat ja heute Geburtstag und da kommen einige Nachbarn.
Viele Grüße und weiterhin so tolle Touren
Brigitte und Franz
Happy Birthday an Franz !!!
Schön, dass euch unser Blog gut gefällt. Ich hoffe Ihr bleibt uns treu ;)
Viele Grüsse vom schönen Bryce Canyon
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